- 6298 - 1339. Juli 9. Kosel O.S. (dat. Cozle). prox. fer. sexta post oct. Petri et Pauli app. Kazimir (III.), Hzg v. Kosel [Grotefend, Stammtaf. der schles. Fürsten V, 23], bek., daß er auf Bitten des berühmten Fräuleins Ofca (Euphemia, Priorin des Dominikanerinnenklosters) [Aus dem Titel "inclita domicella" ist zu entnehmen, daß sie fürstlicher Abstammung gewesen ist, daß das Fräulein v. Ratibor also die Tochter d. Hzgs Premislaw v. Ratibor war (Eufemia olim Presmislii ducis Rathiboriensis filia eiusdem monasterii priorissa), die am 8. Dez. 1358 ihr Testament machte, vgl. Wattenbach a. a. O. S. XXVII u. S. 159, sowie A. Weltzel, Gesch. der Stadt Ratibor, 2. Aufl., S. 815 ff. Außerdem nennt der obengen. Hzg Kasimir v. Kosel sie i. s. Urk. v. 13. Okt. 1339 (s. Reg. 6346) "Eufemia, matertera nostra dilecta"], sowie seiner Schwester Elencza [Grotefend, Stammtaf. der schles. Fürsten V, 29] u. des ganzen Klosters zu Ratibor den Ankauf des i. s. Hzgtum gelegenen Dfes Uczeschcow (Autischkau, Kr. Kosel) gen. durch das Kloster von Cunad gen. v. Rogow (Rogau, Kr. Kosel) [a. d. Geschl. v. Stosch, vgl. 1339 Okt. 13, Reg. 6346 u. Reg. 6347)] erlaubt habe u. zwar mit denselben Privilegien, wie derselbe u. s. Vorgänger es besessen hatten; auch gelobt er zu seinem u. der Seinigen Seelenheil, sie m. seiner Gunst u. mit aller Freiheit zu ihrem Nutzen u. Heile zu fördern. O. Z. Bresl. Staatsarch. Rep. 112 Urk. Dominikanerinnenkl. Ratibor 30. Orig. Perg., an dem an Streifen das s. Z. verloren gegangene u. nachträglich (c. 1880) wieder aufgefundene hzgl. Adlerschildsiegel hing. Daraus abgedr. b. Wattenbach, Urk. der Kl. Rauden u. Himmelwitz etc. (Cod. dipl. Sil. II, 1859), S. 138 unter dem falschen Datum Juli 8. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |